Gründer des Vereins

Der Obst- und Gartenbauverein wurde am 10.03.1900 durch Anregung des Obstbautechnikers Herrn Biesterfeld im Gasthaus „Darmstädter Hof“ (dem späteren Gemeindehaus und der heutigen „Italienischen Mission“ ) gegründet.

Gründer waren die Herren:

Georg Stroh 27
Friedrich Müller
Johannes Schmidt 1
Hermann Diener
Christof Neubecker
Adolf Störmer
Gustav William
Georg Adam Schäfer 1
Christian Schäfer 4
Wilhelm Hunkel 8
 
Wilhelm Schäfer 9
Heinrich Wolferstädter
Heinrich Liederbach 1
Georg Wilhelm Müller
Valentin Kuch
Ludwig Krämer 8
Philipp Stang 5
Philipp Krämer 7
Georg Philipp Schlapp
August Kiefer


Vorsitzende

1900 - 1901 Georg Stroh 27     1970 - 1980 Walter Anthes
1901 - 1919 Philipp Stang     1981 - 1982 Georg Heil
1920 - 1929 Johann Stroh 14     1983 - 1994 Friedrich Schäfer
1930 - 1945 Wilhelm Kuch 4     1995 - 2001 Erich Butz
1947 - 1959 Hermann Wolferstädter     2001 - 2011 Alfred Löffler
1960 - 1969 Wilhelm Riedel     Seit 2011 Michael König

Chronik

Am 10. März 1900 wurde der Verein im damaligen Gasthaus "Darmstädter Hof" von 20 Mitgliedern gegründet.1902 hat sich der Verein dem Kreisverband Offenbach angeschlossen und ein Jahr später eine eigene Obstausstellung mit anschließendem Ball veranstaltet.


Im Jahr 1905 beteiligte sich der Verein an einer Ausstellung des Landwirtschaftlichen Provinzialvereins in Mainz und veranstaltete 1908 eine Bezirksobstausstellung.


1914, noch rechtzeitig vor Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde auf dem Gelände der damaligen Pumpstation an der Eisenbahnstraße ein Versuchsgarten mit einer Baumschule eingerichtet; die Aktivitäten der Sprendlinger Obst- und Gartenbauer erlahmten aber durch die Kriegsereignisse und die anschließende Nachkriegszeit fast bis zum Nullpunkt.


1921 trat der Verein wieder bei einer Ausstellung in Erscheinung.


Bei einer Veranstaltung 1923 wurde ein Eintrittsgeld von 500 Mark erhoben; aus den Vereinsbeständen wurden ein Spaten für 13.500 Mark und ein Rechen für 9.500 Mark verkauft. Es wurde ein Extrabeitrag von 1.000 Mark erhoben und wer den Beitrag nicht bis 1.6. bezahlt hatte, wurde aus dem Verein ausgeschlossen. Der Ertrag aus dem Verkauf von Obstbäumen wurde wertbeständig bei Bäcker Schmidt in Mehl angelegt.


Das 25-jährige Bestehen des Vereins wurde 1925 mit einem Festakt im Gasthaus "Zur Sonne" gefeiert.


Die Baumschule wurde 1928 aufgelöst; sechs Jahre später konnte "In der Steinkaut" eine Vogelschutzhecke angelegt werden. Eine Abteilung Vogelschutz wurde gebildet.


1945 Verbot aller Vereine.


1947 wurde nach dem 2. Weltkrieg der Zusammenschluss der Hobbygärtner wieder belebt. Der Verein konnte dank des damaligen Bürgermeisters Jakob Heil 1949 "In der Steinkaut" ein Gelände pachten, auf dem der Lehrgarten und auch das "Haus Steinkaut" in den nächsten Jahren entstanden ist (Einweihung am 22.6.1952).


1950 fand eine Ausstellung auf Kreisebene in der Turnhalle der Turngemeinde Sprendlingen zum 50-jährigen Bestehen des Vereins statt.


1953 veranstaltete der Verein das erste Sommerfest. Er beteiligte sich an der Kreisobstausstellung in Bieber und erhielt den 2. Preis. Die Vogelschutzanlage wurde mit Weißdorn und Weißbuchen bepflanzt; neben das neue "Haus Steinkaut" wurde ein Nussbaum gepflanzt.


Im Jahr 1965 wurde der Verein mit der Goldmedaille des Landesverbandes Hessen für die im Oktober 1964 in Hausen stattgefundene vorbildliche Kreisobstschau ausgezeichnet.


Das 75. Jubiläum wurde im Lehrgarten mit einem Festakt gefeiert.


Am 26. Juni 1978 erfolgte die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister des Amtsgerichts Langen.


Die akademische Feier zum 100-jährigen Vereinsjubiläum fand am 29. April 2000 im Lehrgarten statt.


Die letzten Jahre standen im Zeichen von Fachvorträgen, Obstbaumschnitt- und Veredlungslehrgängen, zu denen jeder Interessent willkommen war.


Der Lehrgarten wurde durch laufende Pflegemaßnahmen wie die Erneuerung alter Bäume, Baumschnitt im Winter und Sommer, Rasen- und Beetepflege zu einem Kleinod.


Tradition hat seit Jahren das Frühlingsfest, das immer am 1. Mai gefeiert wird.